Die Mitarbeiterinnen der Dortmunder Mitternachtsmission sind bekannt für Ihr Engagement für Prostituierte und Opfer von Menschenhandel.
Andrea Hitzke, die Leiterin der Beratungsstelle, und ihre Mitarbeiterinnen Meike Serger und Hanna Biskoping haben ihre Arbeit im Soroptimist Club Dortmund vorgestellt. Ihre Arbeitsbereiche sind „Kinder und Jugendliche in der Prostitution“ und „Opfer von Loverboys“.
„Loverboy“, das klingt nach Schmetterlingen im Bauch, nach großen Gefühlen. Wenn dieser Begriff allerdings von Experten sozialer Beratungsstellen oder der Polizei genannt wird, bezeichnet er ein Phänomen, das erst langsam in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt: „Loverboys“, das steht mittlerweile auch für Zuhälter, die Mädchen ab etwa elf Jahren manipulieren, die von der großen Liebe reden, sich in ihren Freundeskreis einschleichen, großzügige Geschenke machen – und schließlich zur Prostitution zwingen. Ihre Opfer suchen sie vor allem in der Nähe von Schulen, Jugendtreffs, Diskotheken oder auch im Internet.
Das Ziel der Arbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen ist, ihnen Hilfe zur Rückkehr in ein normales Leben anzubieten, mit ihnen die Enttäuschungen aufzuarbeiten und Zukunftsperspektiven zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, den Kontakt zu den Betroffenen aufzubauen und zu halten und deren Vertrauen als notwendige Grundlage für einen Ausstieg aus der Prostitution zu gewinnen.
Die Mitglieder des Soroptimist Club Dortmund waren beeindruckt von dem Engagement, der zielgerichteten Energie und dem lebensbejahenden, positiven Einsatz der Sozialarbeiterinnen und sagten eine Förderung des Streetworks von 10 Stunden monatlich für ein Jahr zu.
Das ist eine große Hilfe, denn dieser Bereich wird ausschließlich durch Spenden finanziert und Kontakte können vorrangig nur durch beständige aufsuchende Sozialarbeit hergestellt werden.
Schriftführerin Soroptimist Club Dortmund: Jutta Geißler-Hehlke
LOKALKOMPASS – CITY ANZEIGER – 23.07.2015
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